Polizei : Newsletter Nr. 88, Juli 2006

 1)   Index: Öffentliche Dienstleistungen
 2)   Co-Täterschaft und Muster von Jugendkriminalität
 3)   Dokumentation „Innere Sicherheit“ in der Virtuellen Fachbibliothek Sozialwissenschaften
 4)   Steigende Armut und Polarisierung in Deutschland?
 5)   Wohlfahrtssurvey - Online
 6)   Videoüberwachung und Verbrechensvorbeugung
 7)   Auf dem Weg zu einer Service-orientierten Polizeiarbeit
 8)   Police Rating - eine neues Instrument zur Bewertung von Polizeiorganisationen
 9)   Jugendliche werden seltener angezeigt als vor 20 Jahren
10)  Erkennen von Polizeivergehen durch frühe Interventionssysteme
11)  DNA Trainingsmodule jetzt online
12)  Projekt "Wissenschaft öffentlich" der Uni Bielefeld
13)  Jugendgewalt und Anzeigeverhalten - Gegensätzliche Resultate aus zwei Studien
14)  Einsatzrecht kompakt – Ein Leitfaden
15)  Polizei und Nachrichtendienste
16)  Das Unglück der kleinen Giftmischerin
 
1) Index: Öffentliche Dienstleistungen
Joseph P. Hornak hat im Internet ein elektronisches Buch bereit gestellt, das in die Geheimnise von MRI einführt. MRI bezeichnet die “Magnetic resonance imaging (MRI)“, eine Technik, mit der z.B. Abläufe im Gehirn dargestellt werden können, ohne dass chirurgische Eingriffe nötig sind (an imaging technique used primarily in medical settings to produce high quality images of the inside of the human body). http://www.cis.rit.edu/htbooks/mri/index.html, unter http://www.neuroeconomics.de/ finden sich Hinweise auf deutsche Studien zur Hirnforschung (s.a. www.humanbrainmapping.org, wo sich weitere Studien zum download befinden; in den USA wird derzeit versucht, die Wirkung von Werbung mit Hilfe der entsprechenden Kernspintomographie direkt im Hirn zu messen, wobei eines der ersten Ergebnisse die Ursache für den besseren Verkauf von Coca-Cola war, obwohl Pepsi-Cola bei unabhängigen Geschmackstests deutlich besser abschneidet. In Deutschland ist man auf der Suche nach Besonderheiten in Gehirnen von Straftätern.
 
 
2) Co-Täterschaft und Muster von Jugendkriminalität
Kriminalforscher und -praktiker beobachten seit langem, dass Jugendliche dazu neigen, Verbrechen paarweise oder in den Gruppen zu begehen. Der kürzlich veröffentlichte Bericht des National Institute of Justice „Co-Offending and Patterns of Juvenile Crime“, beschreibt die Co-Täterschaft, indem eine Reihe ähnlicher Kriminalitätsmuster dargestellt werden. So begehen Täter im Alter von 13 oder darunter Verbrechen eher in Paaren oder Gruppen, als 16 oder 17-Jährige. Auch wird gezeigt, dass mehr als 40 Prozent der jugendlichen Täter die meisten Taten in Gemeinschaft mit anderen begehen und dass Co-Täter mit größerer Wahrscheinlichkeit rückfällig werden. Der Bericht schließt mit einer Diskussion über die Implikationen für Politik und Praxis. Er ist online auf der Website des National Institute of Justice erhältlich: http://www.ojp.usdoj.gov/nij/pubs-sum/210360.htm.
 
 
3) Dokumentation „Innere Sicherheit“ in der Virtuellen Fachbibliothek Sozialwissenschaften
Die innere Sicherheit wird aufgrund gesellschaftlicher Ereignisse und Veränderungen zu einem immer stärker diskutierten Thema - auch in der Wissenschaft. Deshalb präsentiert ViBSoz, die Virtuelle Fachbibliothek Sozialwissenschaften, jetzt eine thematische Dokumentation mit dem Schwerpunkt „Innere Sicherheit“. Der Beitrag wurde vom Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ) gemeinsam mit Prof. Dr. Hans-Jürgen Lange vom Interdisziplinären Arbeitskreis Innere Sicherheit (AKIS) erarbeitet und bietet eine umfassende Sammlung von Informationsquellen zu dieser Thematik. Die Themendokumentation von ViBSoZ nähert sich dieser Thematik vorrangig aus der sozialwissenschaftlichen Perspektive. Sie betrachtet die Politik der inneren Sicherheit, ausgewählte Handlungsfelder, die soziale Konstruktion der inneren Sicherheit sowie das Verhältnis von Bürgerrechten und innerer Sicherheit und liefert zu allen vier Aspekten unterschiedliche Informationsquellen: Volltexte, Literaturverweise, Informationen zu Forschungsprojekten, Datenbanken, Portale, Veranstaltungshinweise, Organisationen, Materialien sowie Kommunikationsplattformen. Der Fokus liegt auf Deutschland, aber auch die internationale Dimension des Themas wurde bei der Quellenauswahl berücksichtigt. ViBSoz bietet einen fachspezifischen Zugriff auf wissenschaftsrelevante Informationen und Dokumente über das Internet. Den Auf- und Ausbau des inhaltlichen Angebots leistet das Informationszentrum Sozialwissenschaften in Kooperation mit der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (USB) und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Einen Schwerpunkt des inhaltlichen Angebots bilden Dokumentationen zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. http://www.vibsoz.de/
 
 
4) Steigende Armut und Polarisierung in Deutschland?
Unter dem Titel „Steigende Armut, Polarisierung, Re-Stratifizierung: Eine Trendwende der Ungleichheitsentwicklung in Deutschland?“ fand die Jahrestagung der Sektion Soziale Indikatoren in Zusammenarbeit mit dem WZB Berlin, 2. - 3. Juni 2005. Programm und Materialien finden sich im Internet unter http://www.gesis.org/Dauerbeobachtung/Sozialindikatoren/Veranstaltungen/Programme/Jahrestagung_2005.htm
 
 
5) Wohlfahrtssurvey - Online
Wohlfahrtssurvey - Online ist ein Werkzeug, das es erlaubt, die Daten der Wohlfahrtssurveys 1978 bis 1998 interaktiv auszuwerten und die Ergebnisse in Form von Tabellen und Grafiken darzustellen. Die Analysemöglichkeiten umfassen derzeit die Erstellung von Häufigkeitsauszählungen, Kreuztabellen und demnächst auch Mittelwertvergleichen. Wohlfahrtsurvey - Online wurde in Kooperation mit Joachim Wackerow (ZUMA) auf der Grundlage von Exanda entwickelt. Eine ausführliche Anleitung und die Hilfefunktion sind in Vorbereitung. http://www.gesis.org/Dauerbeobachtung/Sozialindikatoren/Daten/Wohlfahrtssurvey/wsonline.htm
 
 
6) Videoüberwachung und Verbrechensvorbeugung
Nach dem AICrime reduction matters no. 18 Bericht hat die Anwendung von Videoüberwachung 2004 in Australien rapide zugenommen. Die Anlagen werden hauptsächlich auf öffentlichen Transportmitteln, in Einkaufszonen, Gewerbegebieten und Parkplätzen verwendet. Zusätzliche wird jetzt deutlich, dass eine weitere Zunahme durch die Stadtverwaltungen zu verzeichnen ist. Neuere Forschungen zeigen, dass Videoüberwachungssysteme jedoch nur einen begrenzten Wert bei der Verbrechensvorbeugung haben, wobei der größte Nutzen bei der Vorbeugung von Eigentumsdelikten, insbesondere bei Fahrzeugen besteht. Meistens in Freiluftzentren und auf Plätzen, weniger in geschlossenen Zentren und Ratsgebäuden. In einer Übersicht  hochwertiger Evaluationen zur Wirksamkeit von Videoüberwachungsanlagen als Präventionsinstrument (Waliser u. Farrington 2006) wurde festgestellt, dass in den Gebieten, die mit Kameras ausgestatten waren, die Verbrechensrate um acht Prozent abnahm, im Vergleich zu einer neunprozentigen Zunahme in den Kontrollgebieten. Der Bericht umfasst Evaluationen von 19 Gebieten in Großbritannien und den USA. Weitere Ergebnisse dieser Metaanalyse zeigen einen größeren Erfolg bei der Nutzung in Parkplätzen als in Stadtzentren oder Wohngebieten, auch war der Einsatz von Videokameras in Großbritannien in der Regel erfolgreicher als in den USA: Wenn Kamerasysteme in den Parkplätzen bewertet wurden, waren hier in der Regel auch weitere präventive Maßnahmen zu verzeichnen wie verbesserte Beleuchtung oder die zusätzliche Anwesenheit eines Sicherheitsdienstes, in Verbindung mit einem Kamerasystem. Weitere Evaluationen (z.B. Kieme u. Spriggs 2005) zeigen, dass es wichtig ist, die Polizei in die Planung, Implementierung und Kontrolle von Videosystemen mit einzubeziehen. Polizeiinformationen sind beispielsweise nützlich bei der Planung von Überwachungssystemen, auch müssen Protokolle zur Verfügung gestellt werden, so dass die Personen die diese überwachen, die Polizei gezielt informieren kann und schnelles Handeln gewährleistet ist. Auch kann die Polizei die Aufzeichnungen möglicherweise benutzen, um Verbrechen zu lösen und Verfolgungen zu sichern. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, lokale Polizeibehörden bei der Implementierung von Videoüberwachungssystemen mit einzubeziehen. http://www.aic.gov.au/publications/crm/crm042.html
 
 
7) Auf dem Weg zu einer Service-orientierten Polizeiarbeit
Innovations in Police Recruitment and Hiring: Hiring in the Spirit of Service (160 pp.) (NCJ 212981) erzählt die Geschichte von fünf Behörden, die an dem Projekt "Hiring in the Spirit of Service", (in etwa: In den Geist des Service treten), das durch Mittel von COPS finanziert wurde, teilnahmen. An diesen Orten wurden bedeutende Veränderungen bei der Einstellungspraxis vorgenommen, indem Beamte mit einer stärkeren Haltung im Hinblick auf Serviceorientierung rekrutiert und ausgewählt wurden. http://www.cops.usdoj.gov/mime/open.pdf?Item=1671
 
 
8) Police Rating - eine neues Instrument zur Bewertung von Polizeiorganisationen
Die TC Team Consult AG hat gemeinsam mit der Assekurata Assekuranz Rating-Agentur eine neue Methodik zur Bewertung von Polizeiorganisationen entwickelt. Die Police Rating Methodik zeigt auf der Basis von 130 Indikatoren bezifferbar die Stärken und Schwächen einer Polizeiorganisation auf. Zunächst wird für jeden der 130 Indikatoren anhand von Kriminalstatistiken, Opferbefragungen und internen Daten der Polizei eine umfangreiche Datenerhebung durchgeführt. Sobald alle Informationen erfasst sind, werden mit Hilfe eines mathematisch technischen Modells aus diesen Daten Kennzahlen zu den Produkten, der Organisation, dem Personal und den Finanzen der Polizeiorganisation gebildet. Diese Kennzahlen werden dann mit den entsprechenden Kennzahlen anderer Polizeien abgeglichen. Dieser Abgleich der Kennzahlen ermöglicht Polizeiorganisationen Best Practices zu identifizieren und Lernpotenziale zu ermitteln. Ein Pilotprojekt mit drei Schweizer Kantonspolizeien wurde im Januar 2006 erfolgreich abgeschlossen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an victor.prestel@tc-teamconsult.com
 
 
9) Jugendliche werden seltener angezeigt als vor 20 Jahren
Ergebnisse einer aktuellen Studie zeigen, dass jugendliche Straftäter seltener angezeigt werden als vor 20 Jahren, wogegen das Anzeigeverhalten gegenüber Erwachsenen stabil geblieben ist. Jugendliche werden laut den Ergebnissen der Studie immer häufiger Opfer von gleichaltrigen Tätern. Gewaltdelikte würden sich immer häufiger gegen Personen unter 25 Jahren richten, deren Anzeigeverhalten als besonders passiv beschrieben wird. Die Abnahme der Anzeigebereitschaft führe zur Normalisierung der Gewalt und somit zum Anstieg von Kriminalität. Daher wird angenommen, dass das Dunkelfeld der offiziellen Statistiken größer ist als es bislang geschätzt wurde und dass es weiterhin wachsen wird. Quelle: Crimiscope, Nr. 30, Dezember 2005. Alle „Crimiscope“ sind ab sofort im Internet verfügbar: http://www.unil.ch/esc/page19064.html
 
 
10) Erkennen von Polizeivergehen durch frühe Interventionssysteme
"Strategies for Intervening with Officers through Early Intervention Systems: A Guide for Front-Line Supervisors" (NCJ 213138) (82 pp.) liefert viele praktische Hinweise zu Aspekten der frühen Interventionssysteme (EIS). Diese Aspekte beinhalten die Definition der Rolle des Linienvorgesetzten, sie strukturieren den Interventionsprozess, kennzeichnen Wege für die verschiedenen Programme und die Dienstleistungen, die EIS ergänzen und verstärken und schaffen eine Kultur von Verantwortlichkeit bei den ausführenden Dienststellen. http://www.cops.usdoj.gov/mime/open.pdf?Item=1671
 
 
11) DNA Trainingsmodule jetzt online
Principles of Forensic DNA for Officers of the Court" (NCJ 212399). Diese interaktive Ressource unterstützt Anklage, Verteidigung und Gericht bei Fällen, die die Anwendung forensischer DNA beinhalten. Es ist online bei www.DNA.gov erhältlich. Der Kurs besteht aus 15-minütigen Modulen und umfasst die genetische Biologie, DNA Labore, gerichtliche Datenbanken und DNA Beweisführung.
 
 
12) Projekt "Wissenschaft öffentlich" der Uni Bielefeld
Darin findet sich ua. ein Überblick über eine aktuelle Studie von Heitmeyer zur gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (gemeint sind Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Islam-Feindlichkeit u.ä.): http://www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Einrichtungen/Zentrale%20Institute/IWT/FWG/Feindseligkeit/Einfuehrung.html sowie eine knappe, aber nicht schlechte Übersicht zur Kriminologie (mit dem noch blöderen Titel "Sind Sie ein Mörder?" http://www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Einrichtungen/Zentrale%20Institute/IWT/FWG/Kriminologie/ (wenn die links nicht funktionieren: unter www.uni-bielefeld.de in der Rubrik „Suchen“ auf „Wissenschaft öffentlich“ gehen).
 
 
13) Jugendgewalt und Anzeigeverhalten - Gegensätzliche Resultate aus zwei Studien
Bei den polizeilichen Tatverdächtigenziffern von Kindern und Jugendlichen ist seit Jahren ein starker Anstieg insbes. bei Gewaltdelikten zu verzeichnen. Bei dieser Entwicklung der Hellfelddaten ist zu fragen, ob die PKS einen tatsächlichen Anstieg der Jugendgewalt abbildet oder lediglich ein erhöhtes Anzeige- und Registrierungsverhalten bei im wesentlichen gleich bleibender Jugendgewalt im Dunkelfeld. Eine aktuelle schweizerische Studie von Gabaglio, Gilliéron und Killias geht dieser Frage nach. Die Autoren kommen nach Auswertung von nationalen schweizerischen Opferbefragungen aus den Jahren 1987 und 1998/2000 zum Resultat, dass die Anzeigebereitschaft gegenüber Jugendlichen in den letzten 20 Jahren nicht zu-, sondern sogar deutlich abgenommen hat. Das wird u.a. dadurch erklärt, dass sich die Gewalttaten der jungen Täter stärker als früher gegen jugendliche Opfer richten, bei denen nur eine geringe und im Verlauf der Jahre sogar noch abnehmende Anzeigebereitschaft besteht. Diesem Aufsatz zufolge wird die Zunahme der Jugendkriminalität in den offiziellen Statistiken also unterschätzt und nicht überschätzt. Dieses Resultat steht im Gegensatz zu den Ergebnissen einer Studie von Oberwittler und Köllisch aus dem südbadischen Emmendingen. Im Vergleich der Daten von Dunkelfeldbefragungen (mit kleinen Stichproben) aus den Jahren 1973 und 1999 zeigte sich bei den Jugendlichen, die eine Gewalttat zugegeben hatten, eine deutliche Zunahme der Wahrscheinlichkeit von Polizeikontakten. Gleichzeitig ergab sich bei den Opfern ein Anstieg der Anzeigerate der erlittenen Delikte. Die Autoren führen diese Entwicklungen u.a. darauf zurück, dass die informellen Konfliktregelungskompetenzen in den letzten Jahren abgenommen haben. Aus dieser Studie ist also zu folgern, dass der Anstieg der registrierten Gewaltdelinquenz bei Jugendlichen vor allem auf die Aufhellung eines weitgehend stabilen Dunkelfeldes zurückzuführen ist. Diese gegensätzlichen Resultate verdeutlichen die Notwendigkeit weiterer Forschung in diesem Bereich, insbes. von regelmäßigen nationalen Dunkelfeldstudien auch in Deutschland. Nachweise für die Studien: Gabaglio/Gilliéron/Killias in: Crimiscope Nr. 30, 2005; im Internet abzurufen unter http://www.unil.ch/webdav/site/esc/shared/Crimiscope/crimiscope030_2005_D.pdf.Oberwittler/Köllisch in: Neue Kriminalpolitik Heft 4/2004, S. 144-147.
 
 
14) Einsatzrecht kompakt – Ein Leitfaden
Der Leitfaden wendet sich in erster Linie an Angehörige der Bundespolizei. Er stellt polizeirechtliche und strafprozessuale Befugnisnormen und gängige Straftatbestände in überschaubarer Form dar. Quelle: Ralf Gnüchtel, Einsatzrecht kompakt. Schlagworte – Schaubilder – Erläuterungen. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage 2006, Richard Boorberg Verlag, Stuttgart – Berlin. Eine etwas ausführlichere Vorstellung des Buches findet sich im Buchbesprechungsteil des PNL unter  http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php
 
 
15) Polizei und Nachrichtendienste
Eine 2005 erschienene Arbeit beschäftigt sich mit der Geschichte und aktuellen Entwicklungen in der Zusammenarbeit zwischen Polizei und Nachrichtendiensten. Aus der ausführlichen Besprechung des Buches im Online-Bereich des Polizei-Newsletter: „Mit Vorschlägen zur Umgestaltung der Sicherheitsarchitektur (S. 302 ff). schließt Marco König seine Arbeit ab. Mit ihr ist ihm ein sehr fundiertes und informatives Werk gelungen, das ein bislang wenig beachtetes Thema aufgreift und auch für die beteiligten Beamten in den jeweiligen Behörden eine wichtige Hilfestellung bieten kann. Marco König, Trennung und Zusammenarbeit von Polizei und Nachrichtendiensten. Richard Boorberg Verlag Stuttgart u.a. 2005, ISBN 3-415-03521-2. 335 Seiten, 36,00 €.
 
 
16) Das Unglück der kleinen Giftmischerin
Erich Wulff, forensischer Psychiater und langjähriger Inhaber des Lehrstuhls für Sozialpsychiatrie der Medizinischen Hochschule Hannover, gibt in seinem Band „Das Unglück der kleinen Giftmischerin und zehn weitere Geschichten aus der Forensik“ einen sehr anschaulichen, gut lesbaren und sehr informativen Einblick in die Arbeitsweise zur Begutachtung der Schuldfähigkeit von Angeklagten. Eine ausführliche Besprechung des Buches findet sich im Buchbesprechungsteil des Polizei–Newsletters unter http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php