Nr. 2, April 1999
11) Wie wählt man neue Mitarbeiter aus?
Andersen Consulting sucht sich jedes Jahr aus rund 3 Mio. Bewerbungen 15.000 neue Mitarbeiter aus – zur Hälfte College-Absolventen, zur Hälfte von anderen Firmen. Dazu werden alle Bewerbungsunterlagen in eine bundesweite Datenbank eingescannt. Nach einer ersten Vorauswahl werden 200.000 der 3 Millionen Bewerber zu 15-minütigen Gespräch mit einem eigens dafür eingesetzten Mitarbeiter von Andersen geladen. Übrig bleiben dann 100.000, die zu einem weiteren 2-Stunden-Gespräch geladen werden. 20.000 davon bekommen einen Job angeboten, nur 15.000 nehmen an. Wonach wählt Andersen seine Mitarbeiter nun aus? Die eigentlichen Kriterien werden gehandelt wie das Geheimrezept von Coca-Cola, aber zwei der insgesamt acht Kriterien gibt der Personalchef Carol Meyer doch preis: Kritisches Denken und ein „Self-Starter“ zu sein (also keiner, der von anderen angestoßen werden muss, um Karriere zu machen). Andere Faktoren werden unter der Hand gehandelt: Die richtige Arbeitseinstellung ist wichtiger als gute Schulnoten, und die Fähigkeit, sich gut durch die Schule geschlagen zu haben (auch bei weniger guten Noten), nebenbei Aktivitäten entwickelt oder auch gejobt zu haben, um sich sein Studium zu verdienen, geben Pluspunkte. Teamwork, „Wir“- statt „Ich“-Verständnis, Flexibilität und diplomatisches Geschickt spielen ebenfalls eine Rolle. Andersen gibt pro Jahr übrigens mehr als 550 Mio. US$ für die Aus- und Fortbildung seiner Mitarbeiter aus – immerhin fast 15% seiner Einnahmen. Quelle: Forbes Magazin März 1999
11) Wie wählt man neue Mitarbeiter aus?
Andersen Consulting sucht sich jedes Jahr aus rund 3 Mio. Bewerbungen 15.000 neue Mitarbeiter aus – zur Hälfte College-Absolventen, zur Hälfte von anderen Firmen. Dazu werden alle Bewerbungsunterlagen in eine bundesweite Datenbank eingescannt. Nach einer ersten Vorauswahl werden 200.000 der 3 Millionen Bewerber zu 15-minütigen Gespräch mit einem eigens dafür eingesetzten Mitarbeiter von Andersen geladen. Übrig bleiben dann 100.000, die zu einem weiteren 2-Stunden-Gespräch geladen werden. 20.000 davon bekommen einen Job angeboten, nur 15.000 nehmen an. Wonach wählt Andersen seine Mitarbeiter nun aus? Die eigentlichen Kriterien werden gehandelt wie das Geheimrezept von Coca-Cola, aber zwei der insgesamt acht Kriterien gibt der Personalchef Carol Meyer doch preis: Kritisches Denken und ein „Self-Starter“ zu sein (also keiner, der von anderen angestoßen werden muss, um Karriere zu machen). Andere Faktoren werden unter der Hand gehandelt: Die richtige Arbeitseinstellung ist wichtiger als gute Schulnoten, und die Fähigkeit, sich gut durch die Schule geschlagen zu haben (auch bei weniger guten Noten), nebenbei Aktivitäten entwickelt oder auch gejobt zu haben, um sich sein Studium zu verdienen, geben Pluspunkte. Teamwork, „Wir“- statt „Ich“-Verständnis, Flexibilität und diplomatisches Geschickt spielen ebenfalls eine Rolle. Andersen gibt pro Jahr übrigens mehr als 550 Mio. US$ für die Aus- und Fortbildung seiner Mitarbeiter aus – immerhin fast 15% seiner Einnahmen. Quelle: Forbes Magazin März 1999