Nr. 7, August 1999
 
7) BND erstmals im Internet
Der für die Auslandsaufklärung zuständige Bundesnachrichtendienst (BND) macht teilweise Schluss mit der Geheimniskrämerei und hat ab dem 23.08.99 eine Homepage im World-Wide-Web geschaltet (http://www.bundesnachrichtendienst.de ). Auf 27 Seiten stellen die Mitarbeiter aus Pullach ihre Ziele und Schwerpunkte dar und legen die Struktur ihres Dienstes offen. Einen kleinen Einblick gewähren die Agenten beispielsweise in ihre Einsätze gegen Menschenhändler. Zu sehen sind Infrarotbilder von illegalen Grenzübertritten. Außerdem offenbart der BND Informationen aus seinem Kampf gegen den illegalen Waffen- und Technologiehandel und zeigt dazu Luftbilder einer Chemiewaffenfabrik in Lybien, für deren Bau auch deutsche Technik verwendet wurde. Richtige Geheimnisse wie Einzelheiten über Agentenaufträge oder Verkleidungstricks und Spezialausrüstung sind allerdings nicht zu erfahren. Auch die Hacker werden nicht auf ihre Kosten kommen: Die BND-Seiten laufen über einen Rechner bei der Deutschen Telekom. Es gibt keine Verbindung mit dem internen Datenverarbeitungssystem des Geheimdienstes. Quelle: Billiger-Telefonieren.de