Nr. 33, Oktober 2001
 
4) BSA klagt über Raubkopien
Die Business Software Alliance (BSA) meldete für das vergangene Jahr einen Schaden von weltweit 11,8 Milliarden Dollar durch illegale Software-Kopien im beruflichen Bereich. Hier seien allein in Deutschland rund 28 Prozent aller Programme raubkopiert (China 94%, USA 24%). Allerdings werden immer wieder die hohen Schadenssummen kritisiert. Fraglich ist, ob die eingesetzte Software auch noch genutzt würde, wenn sie nur noch käuflich zu erwerben wäre. Es bleibt also offen, ob jede Raubkopie durch einen Softwarekauf ersetzt werden würde, sollten sichere Kopierschutzmaßnahmen ergriffen werden. In diesem Zusammenhang kritisierte Landeschef Josef Schneider der "Gewerkschaft der Polizei" die technische Ausstattung der Dienststellen und die unzureichende Schulung der Kollegen. "Das weltweite Netz, das die Softwarediebe als wichtigsten Vertriebsweg nutzen, werde an den Polizeischulen nach wie vor ausgespart". Baden-Württemberg sei einer der Schwerpunkte der Programmräuber. In einer weltweiten Fahndungsaktion hat die BSA jüngst DM 330.000,-- Mark bei deutschen Unternehmen geltend gemacht. Dies erscheint wohl eher als ein psychologischer als ein ökonomischer Erfolg. Quellen: c't 12/01, Stuttgarter Nachrichten - www.bsa.org