Nr. 37, Februar 2002
 
7) Neue Studien des britischen Home Office zur Drogenproblematik
Auf 116 Seiten beschäftigt sich die Research Study 224 “Drug misuse declared in 2000: results from the British Crime Survey” mit der Entwicklung, den Konsummustern und weiteren Besonderheiten bei Drogenkonsumenten – auch im langjährigen Vergleich: http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs/hors224.pdf. Die Kurzfassung (4 Seiten) dazu findet sich unter http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs/r149.pdf. Mit dem Problem der Drogenabhängigkeit bzw. den Drogenkonsums bei verhafteten Personen beschäftigt sich Research Findings 148 “Drug use and offending: summary results from the first year of the NEW-ADAM research programme”. Danach sind 65% der von der Polizei verhafteten Personen positiv auf Drogen getestet worden (im Rahmen des versuchsweise eingeführten ADAM (Arrestee Drug Abuse Monitoring)–Projektes, das einen sofortigen Drogentest bei Verhaftung bzw. Inhaftierung vorsieht. Der 4-seitige Kurzbericht finde sich unter http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs/r148.pdf. Schlieslich geht es im Occasional Paper 74 “Sizing the UK market for illicit drugs” (56 S.) um die Dimensionen des Geschäftes mit illegalen Drogen: http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs/occ74-drugs.pdf. Danach gibt es in Großbritannien ca. 270.000 regelmäßige Heroin-Nutzer. Ein Heroin-Anhängiger braucht dieser Studie zufolge pro Jahr rund 16.500 britische Pfund (ca. EURO), ein Crack-Nutzer 21.000 britische Pfund um seine Sucht zu finanzieren.