Nr. 51, April 2003
 
5) Mangelnde Zukunftschancen machen Jugendliche krank
Nach einer Studie des Zentrums für Sozialpolitik der Universität Bremen, die 1999 im Auftrag der Gmünder Ersatzkasse durchgeführt wurde und an der mehr als 9.300 Personen beteiligt waren, werden Jugendlichen mit schlechten Aussichten auf einen Arbeitsplatz häufiger krank als Gleichaltrige mit besseren Zukunftschancen. Es gibt danach einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Schulbildung und Zukunftsperspektiven einerseits und subjektivem und objektiven Krankheits­empfin­den und entsprechendem Verhalten andererseits: Je niedriger der Bildungsabschluss, umso häufiger und intensiver sind Krankheit und eigene düstere Zukunftsaussichten. Zukunftssorgen können offensichtlich nicht nur Elan und Lebenszuversicht rauben, sie machen ganz konkret krank. Eine Kurzübersicht über die Ergebnisse steht im Online-Bereich des Polizei-Newsletter zur Verfügung. Das Buch kostet 9,90 Euro und ist über den Buchhandel zu beziehen: Band 13 der GEK-Edition "Young is beautiful? Zukunftsperspektiven, Belastungen und Gesundheit im Jugendalter. Ergebnisbericht zu einer Studie über Belastungen und Probleme, Gesundheitsbeschwerden und Wertorientierungen 14-25-jähriger GEK-Versicherter" von Gerd Marstedt, Rainer Müller, Dieter Hebel und Hardy Müller, ISBN 3-537-44013-8, 200 Seiten, erschienen 2000.