Nr. 55, August 2003
 
4) Risiko und Schutzfaktoren bei jugendlichen Tätern
Diese Studie greift zurück auf  das Wissen der Erholungsfähigkeitsforschung, um die Hypothese zu testen, dass jugendliche Einmaltäter möglicherweise eine größere Anzahl von Schutzfaktoren und eine geringere Anzahl von Risiko- und Stressfaktoren aufweisen als Wiederholungstäter. Eins der Ergebnisse war, dass sich Wiederholungstäter  durch  persönliche Charakteristika, familiäre Bedingungen und Auswahl der Freunde, jeweils unabhängig voneinander, von Einmaltätern unterscheiden. Die Studie konnte auch aufzeigen, dass Präventionsprogramme, die schon in den Anfangsklassen durchgeführt werden und Studenten, Eltern, Lehrer und Polizisten einbeziehen, das größte Erfolgspotential haben. Quelle: M.B. Carr, T.A. Vandiver: Risk and protective factors among youth offenders. In: Adolescence 36, 143, 2001, p. 409-426.