Nr. 62, März 2004
 
1) Computerspiele und Gewaltdelikte
Gegenstand des Beitrags ist die Frage nach dem Zusammenhang zwischen genrespezifischen Computerspielkonsum, Filmkonsum, familiären Erziehungserfahrungen und der Gewaltdelinquenz im Jugendalter. Datenbasis bilden 436 Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren. Anhand von multiplen Regressionsanalysen ist festzustellen, dass dem Computerspielkonsum bei Körperverletzungen ohne Waffen eine Bedeutung zukommt. Für die gesamte Gewaltdelinquenz bestehen die stärksten Zusammenhänge jedoch mit innerfamiliären Gewalterfahrungen sowie dem Sehen von Horror- und Kriegsfilmen. Raithel, Jürgen, Medien, Familie und Gewalt im Jugendalter. Zum Zusammenhang von Gewaltkriminalität, Erziehungserfahrungen, Filmkonsum und Computerspielnutzung In: Monatsschrift für Kriminologie 4, 86, 2003, S.287-298 (abstract von der website der Monatsschrift:  www.iuscrim.mpg.de/verlag/krim/kzs/monatsschrift.html )