Nr. 106, März 2008
 
7) Hotspot mapping zur Kriminalitätsprognose
Hotspot mapping (kartographische Erfassung von Hotpots) ist eine beliebte Analysetechnik zur Kriminalitätsprognose, bei der man auf Daten aus der Vergangenheit zurückgreift, um Gebiete mit hoher Kriminalitätsrate zu identifizieren, in denen Policing und andere Mittel der Verbrechensbekämpfung angewandt werden sollen. Mehrere Forschungsstudien haben die Anwendung dieser Methoden zur Identifizierung von Hotspots diskutiert, wobei sie im allgemeinen von der einfachen Anwendung und der Möglichkeit, die Örtlichkeit, ihre Größe, ihre Form und die Häufigkeit bestimmter Zwischenfälle räumlich zu betrachten, ausgehen. Überraschend ist, wie wenig vergleichende Forschung bisher über die Möglichkeiten der Mapping-Techniken zur genauen Bestimmung zu erwartender Tatorte durchgeführt wurde. Die Ergebnisse dieser Forschung zeigen, dass sich die Prognosefähigkeiten der verschiedenen Techniken auch im Hinblick auf verschiedene Delikte unterscheiden. Spencer Chainey, Lisa Tompson and Sebastian Uhlig: The Utility of Hotspot Mapping for Predicting Spatial Patterns of Crime. In: Security Journal 2008, 21, S. 4-28. Online frei zugänglich unter http://www.palgrave-journals.com/sj/journal/v21/n1/full/8350066a.html (auch als pdf).