Nr. 109, Juni 2008
 
7) Kriminalitätsrückgang dank Heirat
Sampson, Laub und Wimper haben im Rahmen einer Langzeitstudie die Lebensläufe 500 junger Männer mit hohen Risikofaktoren für eine kriminelle Laufbahn untersucht. Dabei konnten sie einen Zusammenhang zwischen Familienstand und krimineller Entwicklung feststellen. Für den einzelnen Mann bedeutet dies, dass das Risiko einer kriminellen Entwicklung durch den Familienstand “verheiratet” um 35 % niedriger ist als als für dieselbe Person mit dem Status “nicht verheiratet”. Mögliche Folge der Studie können neue Impulse für kriminalpolitische Ansätze sein, die die Stabilisierung von Beziehungen zur Aufgabe haben. Quelle: Sampson, R. J., Laub, J H., Wimper, C. (2006), Does Marriage Reduce Crime? A Counterfactual Approach to within-individual Causal Effects, in: Criminology 44 (3), 465-508.