Nr. 113, November 2008
 
1) Erste Ergebnisse der Langzeitstudie zur Jugendkriminalität in Duisburg veröffentlicht
Die Ergebnisse einer Langzeituntersuchung der Universitäten Münster und Bielefeld unter 3.400 Duisburger Kindern und Jugendlichen bestätigen kriminologische Thesen zur Jugendkriminalität und bringen gleichzeitig neue Erkenntnisse hervor. So wird erneut deutlich, dass die Kriminalität junger Menschen nur einen episodenhaften Charakter hat und eher das Ausprobieren von Grenzen als den Einstieg in eine kriminelle Karriere darstellt. Bemerkenswert ist dabei, dass in der untersuchten Stichprobe ein Kriminalitätsrückgang bereits im Alter von 15 Jahren und damit früher als bislang angenommen einsetzte. Zudem konnte abermals die für Präventionsbemühungen und Kriminalpolitik wichtige Erkenntnis aufgezeigt worden, dass delinquentes Verhalten im Jugendalter eine Frage der sozialen, und nicht der nationalen Herkunft ist. Quelle: Pressemitteilung der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster vom 11.09.2008, „Vieles regelt sich von selbst“: http://cgi.uni-muenster.de/exec/Rektorat/upm.php?rubrik=Alle&neu=0&monat=200809&nummer=10262. (Danke an RM)