Nr. 113, November 2008
 
14) Nationale Opferbefragungen in Schottland und Schweden veröffentlicht
Unter http://www.scotland.gov.uk/Resource/Doc/200037/0053443.pdf sind die Ergebnisse der nationalen Kriminalitäts- und Viktimisierungsstudie Schottlands für das Jahr 2006 abrufbar. Das Dokument enthält neben aktuellen Zahlen der Dunkelfeldbefragung auch die Einschätzungen der Befragten zum persönlichen Sicherheitsempfinden sowie zur lokalen Kriminalitätslage. In vielen Bereichen – etwa bei der Einbruchkriminalität, die seit Mitte der 1990er Jahre rückläufig ist – stimmt die subjektive Einschätzung der Befragten mit der tatsächlichen Kriminalitätsentwicklung überein. Ein separat veröffentlichter Teil (http://www.scotland.gov.uk/Resource/Doc/204892/0054511.pdf) der Befragung widmet sich der häuslichen Gewalt. 10 % der Befragten berichteten darüber, jemals Opfer psychischer oder physischer Gewalt in Partnerschaften geworden zu sein. Nur 20 % der Opfer gaben an, eine Anzeige erstattet zu haben, was sich in der Einschätzung des Geschehens durch die Opfer widerspiegelt: Nur 32 % der Opfer physischer Gewalt (Bedrohungen: 25 %) stuften das Geschehen als Straftat ein. Aktuelle Ergebnisse des Crime Surveys wurden auch in Schweden veröffentlicht. Die Hauptergebnisse für das Jahr 2007 sind in englischer Sprache in einer Broschüre zusammen gefasst, die unter folgender URL herunter geladen werden kann: http://www.bra.se/extra/pod/?action=pod_show&id=6&module_instance=11 Neben Viktimisierungerfahrungen und Kriminalitätsfurcht wurde auch das Vertrauen der Bevölkerung in das Justizsystem untersucht.