Nr. 116, Februar 2009
 
7) Anonymer E-Mail-Versand dank PrivacyBox
Der Verein „German Privacy Foundation“ ermöglicht unter http://privacybox.de interessierten Personen, sich eine anonyme Kontaktadresse einzurichten. Das Problem herkömmlichen E-Mail-Verkehrs besteht nämlich darin, dass die Nachricht auf dem Weg zwischen Absender und Empfänger ohne weiteres mitgelesen werden kann. Insbesondere Hinweisgeber und Informanten können dadurch von einer Kontaktaufnahme etwa zu Journalisten abgeschreckt werden. Privacybox.de setzt zumindest an der sensiblen Stelle der ersten Kontaktaufnahme an: Ohne langes Anmeldeverfahren kann sich jeder unter einem Pseudonym eine Mailbox einrichten und wahlweise die eingehenden Nachrichten an seinen E-Mail-Account weiterleiten lassen oder auf dem Privacybox-Server gespeichert lassen. Jeder, der das Pseudonym kennt, kann auf dem unter privacybox.de bereitgestellten Webinterface Nachrichten versenden. Auf diese Weise ist zumindest die einseitige Kommunikation vom Absender zum Empfänger vor neugierigen Blicken Dritter geschützt – eine automatische Antwortmöglichkeit bietet das System naturgemäß nicht. Nach eigenen Angaben speichern die Betreiber keine Information über die Nutzer. Weitere Informationen unter: https://privacybox.de/, http://www.privacyfoundation.de/