Nr. 130, Mai 2010
 
2) Gesundheitsfürsorge bei der Polizei
Die Hochschule Magdeburg Stendal untersuchte von April 2006 bis September 2009 den Bedarf an berufsspezifischer Gesundheitsfürsorge von haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften der Landes- und Bundespolizei, der Feuerwehr, des Rettungsdiensts und des technischen Hilfswerks. Im Rahmen der Untersuchung haben über 10.000 Einsatzkräfte an einer schriftlichen Befragung teilgenommen. Dabei zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen polizeilichen und nicht-polizeilichen Einsatzkräften. Bei Polizeibeamten wird bspw. durch die Wahrnehmung der Quantität der Arbeitsbelastung das subjektive Wohlbefinden erheblich stärker beeinträchtigt, als bei nicht-polizeilichen Einsatzkräften. Das Bundesministerium des Inneren und das Bundespolizeipräsidium wollen das Angebot an Gesundheitsfürsorge nun entsprechend den neuen Erkenntnissen anpassen. Der vollständige Forschungsbericht mit allen Ergebnissen und Handlungsempfehlungen der Hochschule Magdeburg Stendal steht im Internet zum Download bereit: http://www.gesundheit-im-einsatzwesen.de/02Dokumente/Berichte/090930_Abschlussbericht_Public.pdf