Nr. 145, Oktober 2011
6) Polizeiliche Verfolgungsfahrten und der Jagdinstinkt
Bei der Verfolgung von flüchtigen Verdächtigen kommt es auch in Deutschland gelegentlich zu wilden Verfolgungsfahrten. Ein Beitrag von Thomas Feltes befasst sich mit dem psychologischen und gruppendynamischen Phänomen des „Jagdfiebers“, das bei Einsatzfahrten das Handeln der Polizeibeamten beeinflussen kann. Im Ergebnis zeigt sich, dass das Verhalten der Verfolger nicht zwangsläufig von der Schwere des Deliktes bestimmt wird. Demnach können auch bloße Ordnungswidrigkeiten Anlass zu unverhältnismäßig gefährlichem (Fahr-)Verhalten geben. Der Verfasser fordert daher eine angemessene Aus- und Fortbildung in deren Zusammenhang die Einsicht vermittelt wird, „dass die Durchsetzung des staatlichen Strafanspruchs dort an seine Grenzen stößt, wo unbeteiligte Dritte […] zu Schaden kommen können“. Quelle: Feltes, T. (2011). Polizeiliche Verfolgungsfahrten und der "Jagdinstinkt". Kriminologisch-polizeiwissenschaftliche Anmerkungen zu einem wenig beachteten Phänomen. Polizei & Wissenschaft, 2, 15-23
6) Polizeiliche Verfolgungsfahrten und der Jagdinstinkt
Bei der Verfolgung von flüchtigen Verdächtigen kommt es auch in Deutschland gelegentlich zu wilden Verfolgungsfahrten. Ein Beitrag von Thomas Feltes befasst sich mit dem psychologischen und gruppendynamischen Phänomen des „Jagdfiebers“, das bei Einsatzfahrten das Handeln der Polizeibeamten beeinflussen kann. Im Ergebnis zeigt sich, dass das Verhalten der Verfolger nicht zwangsläufig von der Schwere des Deliktes bestimmt wird. Demnach können auch bloße Ordnungswidrigkeiten Anlass zu unverhältnismäßig gefährlichem (Fahr-)Verhalten geben. Der Verfasser fordert daher eine angemessene Aus- und Fortbildung in deren Zusammenhang die Einsicht vermittelt wird, „dass die Durchsetzung des staatlichen Strafanspruchs dort an seine Grenzen stößt, wo unbeteiligte Dritte […] zu Schaden kommen können“. Quelle: Feltes, T. (2011). Polizeiliche Verfolgungsfahrten und der "Jagdinstinkt". Kriminologisch-polizeiwissenschaftliche Anmerkungen zu einem wenig beachteten Phänomen. Polizei & Wissenschaft, 2, 15-23