Nr. 160, Februar 2013
 
2) Finanzgeschäfte mit der Resozialisierungsquote von straffälligen Menschen
In den USA können Anleger seit kurzem Geld in Social-Impact-Bonds investieren. „Die Idee: Ein Investor stellt Geld, mit dem ein sozialer Träger gefährdete Ex-Häftlinge coacht und ihnen Bildung vermittelt. Sinkt die Quote der Wiederholungstäter um zehn Prozent oder mehr, erhält der Investor sein Geld zurück und eine Rendite obendrauf. Wird die Marke gerissen, geht er leer aus.“ Die Investmentbank Goldman Sachs ist nun mit 9,6 Millionen Dollar in das Projekt eingestiegen. Das Engagement einer Investmentbank im Bereich der Resozialisierung von straffälligen Menschen mag zunächst befremdlich erscheinen. Das Projekt ist jedoch mit zahlreichen Chancen verbunden: „Geht der Plan auf, muss der Staat weniger für die Prävention als für die spätere Nachsorge zahlen. Scheitert das Vorhaben, profitiert der Staat auch, denn er bürdet das Risiko nicht dem Steuerzahler auf.“ Quelle und weitere Informationen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/goldman-sachs-spekuliert-mit-social-impact-bonds-auf-us-gefaengnisse-a-874436.html