Nr. 163, Mai 2013
 
11) YouPrev: Jugendkriminalität ist ein universelles Entwicklungsphänomen
Im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes Youth deviance and youth violence (YouPrev) wurden unter anderem ca. 11.000 Schülerinnen und Schülern in sechs europäischen Ländern zu ihren Kriminalitäts- und Gewalterfahrungen sowie zu Präventionsmaßnahmen befragt. Darüber hinaus wurden im Rahmen des Projektes Experten zur Jugendkriminalität zu erwartenden Trends und zu Perspektiven der Prävention befragt. Im Ergebnis zeigte sich, „dass Jugendkriminalität ein universelles Entwicklungsphänomen ist. Regeln zu brechen ist Teil des Prozesses des Erwachsenwerdens, und die meisten Jugendlichen übertreten während ihrer Adoleszenz dann und wann auch strafrechtliche Normen. Für die Mehrheit der jungen Menschen ist das Auftreten delinquenten Handelns biografisch auf eine gewisse Zeitspanne begrenzt und geht kaum über den Bereich von Bagatelldelikten (wie kleine Ladendiebstähle, digitale Urheberrechtsverletzungen, Schwarzfahren, Besitz kleiner Mengen illegaler Drogen oder auch leichtere Körperverletzungsdelikte) hinaus.“ Quelle/Link zum Abschlussbericht: http://www.praeventionstag.de/kriminalpraevention/Module/News/Media/YouPrev_A4_NationalerReport_web_736.pdf