Nr. 172, März 2014
 
8) Der Einfluss der Peer-Group auf kriminelles Verhalten
Die Tatsache, dass die Kriminalität von Jugendlichen ganz wesentlich durch und von der Gruppe der Gleichaltrigen ausgeht, in der sich der Täter bewegt, ist nicht neu. Hintergrund ist die „Theorie des sozialen Lernens“. In einer aktuellen Studie hat H. Beier von der Universität Mannheim nun am Beispiel von Diebstahlsdelikten aufgezeigt, dass die Taten kontext-bezogen sind: „Peers’ self-reported theft in any context is related to adolescents’ self-reported theft in the same context but, with one exception, not to adolescents’ theft in other contexts”. Quelle: Beier, Harald (2014): Peer effects in offending behaviour across contexts: Disentangling selection, opportunity and learning processes. European Journal of Criminology, 11, 1, S. 73-90