Nr. 176, Juli 2014
 
10) Gesichtskontrolle bei der WM in Brasilien
Siemens war in Brasilien u.a. mit der Ausrüstung von Stadien und ihrer Umgebung mit Sicherheits- und Gebäudetechnik befasst. In Brasilia wurde ein “CCTV-System” installiert, das mit den automatischen Ticketkontrollen in Verbindung stand. Dadurch würde, so Siemens, “bekannten Hooligans” der Zugang verwehrt. Demnach dürften in Brasilien Gesichtserkennungssysteme eingesetzt worden sein, was angeblich bei internationalen Sportereignissen mittlerweile zum Standard gehöre. Die Auflösung sei so hoch, dass sie auf 220 Meter Entfernung Nasenhaare in einem Gesicht erkennbar machen können. Die Eintrittskarte wird bei der Kontrolle einem Gesicht zugeordnet, das dann über die Videoüberwachung jederzeit in der Masse gesucht werden kann. Die dadurch erlangten Bilder können mit entsprechender auch rückwärts gerichtet ausgewertet werden. So kann nachvollzogen werden, wer sich mit wem getroffen hat oder welche Eingänge benutzt wurden. Auch nach bestimmten Merkmalen kann gesucht werden, etwa die Farbe oder der Typ der Kleidung. Quelle: https://netzpolitik.org/2014/wie-funktioniert-eigentlich-stadionsicherheit-das-beispiel-siemens-in-brasilien/