Nr. 287, Juli 2024
18) Mentalität der kleinen Leute – Analyse des Ost-West-Zustands
Der Soziologe Steffen Mau plädiert gegenüber einer erkennbaren „Mentalität der kleinen Leute“ für Bürgerräte als Instrument demokratischen Lernens. Er stellt fest, dass es keine kollektive Identifizierung als „westdeutsch“ gibt. Es sei ein typisches Muster in sozialen Verhältnissen, dass die größere Gruppe für die kleinere zur eigenen Identitätsgewinnung viel elementarer ist als umgekehrt. Westdeutschland bleibt für viele Ostdeutsche eine zentrale Referenz-Gesellschaft. Schon bei der Wiedervereinigung hatten viele Ostdeutsche eine stereotype, statische Vorstellung „vom Westen“ als Gesellschaft. Zu diesen Imaginationen und Projektionen kam es sicherlich auch, weil Ostdeutschland eine kulturell und sozial sehr viel homogenere Gesellschaft war: mit wenig Zuwanderung und einer stark ausgeprägten Mentalität der „kleinen Leute“. Das vollständige Interview findet sich hier: https://taz.de/!6015104/
18) Mentalität der kleinen Leute – Analyse des Ost-West-Zustands
Der Soziologe Steffen Mau plädiert gegenüber einer erkennbaren „Mentalität der kleinen Leute“ für Bürgerräte als Instrument demokratischen Lernens. Er stellt fest, dass es keine kollektive Identifizierung als „westdeutsch“ gibt. Es sei ein typisches Muster in sozialen Verhältnissen, dass die größere Gruppe für die kleinere zur eigenen Identitätsgewinnung viel elementarer ist als umgekehrt. Westdeutschland bleibt für viele Ostdeutsche eine zentrale Referenz-Gesellschaft. Schon bei der Wiedervereinigung hatten viele Ostdeutsche eine stereotype, statische Vorstellung „vom Westen“ als Gesellschaft. Zu diesen Imaginationen und Projektionen kam es sicherlich auch, weil Ostdeutschland eine kulturell und sozial sehr viel homogenere Gesellschaft war: mit wenig Zuwanderung und einer stark ausgeprägten Mentalität der „kleinen Leute“. Das vollständige Interview findet sich hier: https://taz.de/!6015104/