Polizei : Newsletter Nr. 294, März 2025
1) Der längere Beitrag – ab sofort als Blog
2) Migration nach Deutschland führt nicht zu einer höheren Kriminalitätsrate
3) Ortsbezogene Überwachung wirkt, aber es gibt einen signifikanten Verdrängungseffekt
4) Polizeibeamte meiden psychologische Unterstützung
5) Polizeiinteraktionen mit Menschen in schlechtem psychischem Gesundheitszustand
6) Co-Response-Teams bei psychischen Problemen
7) Lethality-Index für Munition
8) Polizeigewalt, Stress und psychische Gesundheit
9) Einkommensungleichheit Ursache für Kriminalität
10) Predictive Policing
11) SIG Sauer in den USA zu Schadenersatz verurteilt
12) Vertrauen der Öffentlichkeit in Polizeiarbeit und Strafjustiz verbessern
13) Traumainformierte Lehre für Polizeibeamte
14) DGfK Jahrestagung
15) Kosten polizeilichen Fehlverhaltens in Chicago
16) Kindgerechte Justiz
1) Der längere Beitrag – ab sofort als Blog
Wie angekündigt, soll in jeder Ausgabe des PNL ein Beitrag etwas ausführlicher eine Studie oder ein Forschungsprojekt vorgestellt und bewertet werden. Um den Umfang des (auch per E-Mail verschickten) Newsletters zu entlasten, wird dieser Beitrag in Blog-Form auf meiner Website eingestellt und hier verlinkt. Der längere Beitrag für März 2025 beschäftigt sich mit POLIZEIWERTEN und stellt eine Studie der Hochschule für Polizei-Villingen-Schwenningen und eine des Bundeskriminalamtes (BKA) vor. Ich geht dabei um die Frage, wie Ausbildung, Studium und Praxiserfahrung die Einstellungen und Werte von Polizeibeamten beeinflussen. https://www.thomasfeltes.de/index.php/blog
Wie angekündigt, soll in jeder Ausgabe des PNL ein Beitrag etwas ausführlicher eine Studie oder ein Forschungsprojekt vorgestellt und bewertet werden. Um den Umfang des (auch per E-Mail verschickten) Newsletters zu entlasten, wird dieser Beitrag in Blog-Form auf meiner Website eingestellt und hier verlinkt. Der längere Beitrag für März 2025 beschäftigt sich mit POLIZEIWERTEN und stellt eine Studie der Hochschule für Polizei-Villingen-Schwenningen und eine des Bundeskriminalamtes (BKA) vor. Ich geht dabei um die Frage, wie Ausbildung, Studium und Praxiserfahrung die Einstellungen und Werte von Polizeibeamten beeinflussen. https://www.thomasfeltes.de/index.php/blog
2) Migration nach Deutschland führt nicht zu einer höheren Kriminalitätsrate
Dies zeigen Auswertungen des ifo Instituts der Polizeilichen Kriminalstatistik nach Landkreisen für die Jahre 2018 bis 2023. Die Forscher fanden keinen Zusammenhang zwischen einem steigenden Ausländeranteil in einem Kreis und der lokalen Kriminalitätsrate. Die Ergebnisse decken sich mit den seit Jahrzehnten immer wieder bestätigten Befunden der nationalen und internationalen Forschung, wonach Migration und Flucht keinen systematischen Einfluss auf die Kriminalität im Aufnahmeland haben und wonach nicht die ethnische Zugehörigkeit für Kriminalität verantwortlich ist, sondern die soziale Lage. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=1189
Dies zeigen Auswertungen des ifo Instituts der Polizeilichen Kriminalstatistik nach Landkreisen für die Jahre 2018 bis 2023. Die Forscher fanden keinen Zusammenhang zwischen einem steigenden Ausländeranteil in einem Kreis und der lokalen Kriminalitätsrate. Die Ergebnisse decken sich mit den seit Jahrzehnten immer wieder bestätigten Befunden der nationalen und internationalen Forschung, wonach Migration und Flucht keinen systematischen Einfluss auf die Kriminalität im Aufnahmeland haben und wonach nicht die ethnische Zugehörigkeit für Kriminalität verantwortlich ist, sondern die soziale Lage. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=1189
3) Ortsbezogene Überwachung wirkt, aber es gibt einen signifikanten Verdrängungseffekt
Ein seit langem bestehender Kritikpunkt an ortsbezogenen Maßnahmen zur Verbrechensverhütung wie bspw. Videoüberwachung ist, dass ein Rückgang der Kriminalität oft nur von kurzer Dauer ist. Ohne längerfristige Nachuntersuchungen kann nicht gesagt werden, ob die Auswirkungen anhalten. Eine Studie hat die langfristigen Auswirkungen eines groß angelegten Video-Überwachungsprojekts in Newark, New Jersey, untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass das Projekt mittelfristig (3 - 4 Jahre) zu einem statistisch signifikanten Rückgang der Autodiebstähle geführt hat. Bei der Analyse wurden aber Verdrängungseffekte beobachtet, wobei die Verdrängung von Raub auf kurze Sicht (1 - 2 Jahre) und von Autodiebstahl auf lange Sicht (9 - 11 Jahre) statistisch signifikant war. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=1190
Ein seit langem bestehender Kritikpunkt an ortsbezogenen Maßnahmen zur Verbrechensverhütung wie bspw. Videoüberwachung ist, dass ein Rückgang der Kriminalität oft nur von kurzer Dauer ist. Ohne längerfristige Nachuntersuchungen kann nicht gesagt werden, ob die Auswirkungen anhalten. Eine Studie hat die langfristigen Auswirkungen eines groß angelegten Video-Überwachungsprojekts in Newark, New Jersey, untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass das Projekt mittelfristig (3 - 4 Jahre) zu einem statistisch signifikanten Rückgang der Autodiebstähle geführt hat. Bei der Analyse wurden aber Verdrängungseffekte beobachtet, wobei die Verdrängung von Raub auf kurze Sicht (1 - 2 Jahre) und von Autodiebstahl auf lange Sicht (9 - 11 Jahre) statistisch signifikant war. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=1190
4) Polizeibeamte meiden psychologische Unterstützung
Polizeibeamte sind oft nicht bereit, bei Bedarf psychologische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Eine Übersichtsarbeit untersuchte die Einstellung von Polizisten, die Hilfe suchen. Die konsistentesten positiven Assoziationen mit der Einstellung zur polizeilichen Hilfesuche waren die frühere Hilfesuche, die wahrgenommene Verfügbarkeit von Diensten und die Diagnose einer psychischen Erkrankung. Aktuelle PTBS-Symptome waren die konsistenteste negative Assoziation. https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0032258X241230762
Polizeibeamte sind oft nicht bereit, bei Bedarf psychologische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Eine Übersichtsarbeit untersuchte die Einstellung von Polizisten, die Hilfe suchen. Die konsistentesten positiven Assoziationen mit der Einstellung zur polizeilichen Hilfesuche waren die frühere Hilfesuche, die wahrgenommene Verfügbarkeit von Diensten und die Diagnose einer psychischen Erkrankung. Aktuelle PTBS-Symptome waren die konsistenteste negative Assoziation. https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0032258X241230762
5) Polizeiinteraktionen mit Menschen in schlechtem psychischem Gesundheitszustand
Es gibt Hinweise darauf, dass sich polizeiliche Aktivitäten negativ auf die psychische Gesundheit der Betroffenen auswirken. Eine Meta-Studie untersucht den Zusammenhang zwischen polizeilichen Maßnahmen und psychischer Gesundheit und konzentriert sich auf die Frage, ob Menschen mit schlechtem psychischem Gesundheitszustand eher mit der Polizei interagieren, ob die polizeilichen Maßnahmen in Gebieten, in denen die Menschen mit größeren psychischen Problemen konfrontiert sind, höher sind und welche Gründe für diese Interaktionen vorliegen. Insgesamt wurden 31 Studien einbezogen. Die Ergebnisse deuten auf ein Muster verstärkter polizeilicher Aktivitäten in bestimmten geografischen Gebieten hin, in denen Menschen mit erhöhten psychischen Problemen konfrontiert sind, und die Polizei verbringt mehr Zeit mit Menschen mit psychischen Problemen als mit der Allgemeinbevölkerung. https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/0032258X251318210
Es gibt Hinweise darauf, dass sich polizeiliche Aktivitäten negativ auf die psychische Gesundheit der Betroffenen auswirken. Eine Meta-Studie untersucht den Zusammenhang zwischen polizeilichen Maßnahmen und psychischer Gesundheit und konzentriert sich auf die Frage, ob Menschen mit schlechtem psychischem Gesundheitszustand eher mit der Polizei interagieren, ob die polizeilichen Maßnahmen in Gebieten, in denen die Menschen mit größeren psychischen Problemen konfrontiert sind, höher sind und welche Gründe für diese Interaktionen vorliegen. Insgesamt wurden 31 Studien einbezogen. Die Ergebnisse deuten auf ein Muster verstärkter polizeilicher Aktivitäten in bestimmten geografischen Gebieten hin, in denen Menschen mit erhöhten psychischen Problemen konfrontiert sind, und die Polizei verbringt mehr Zeit mit Menschen mit psychischen Problemen als mit der Allgemeinbevölkerung. https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/0032258X251318210
6) Co-Response-Teams bei psychischen Problemen
In dieser qualitativen Studie wurden die Erfahrungen der neuseeländischen Polizei, der Sanitäter und des psychiatrischen Personals mit der Zusammenarbeit dieser drei Behörden bei der Bewältigung von Krisen im Zusammenhang mit Suizid und psychischer Gesundheit (Co-Response) und der Vergleich mit der üblichen Praxis untersucht. Die übliche Praxis war durch Ängste vor unzureichender Unterstützung, Zwangsmaßnahmen, Risiken und schlechten Ergebnissen gekennzeichnet. Das „Gamechanger“-Co-Response-Modell stellte Polizei und Sanitätern unterstützendes und zugängliches Fachwissen im Bereich der psychischen Gesundheit zur Verfügung. Die Teilnehmer fühlten sich sicherer und waren besser in der Lage, einen personen- und familienzentrierten Beitrag zu leisten. https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/0032258X241253965
In dieser qualitativen Studie wurden die Erfahrungen der neuseeländischen Polizei, der Sanitäter und des psychiatrischen Personals mit der Zusammenarbeit dieser drei Behörden bei der Bewältigung von Krisen im Zusammenhang mit Suizid und psychischer Gesundheit (Co-Response) und der Vergleich mit der üblichen Praxis untersucht. Die übliche Praxis war durch Ängste vor unzureichender Unterstützung, Zwangsmaßnahmen, Risiken und schlechten Ergebnissen gekennzeichnet. Das „Gamechanger“-Co-Response-Modell stellte Polizei und Sanitätern unterstützendes und zugängliches Fachwissen im Bereich der psychischen Gesundheit zur Verfügung. Die Teilnehmer fühlten sich sicherer und waren besser in der Lage, einen personen- und familienzentrierten Beitrag zu leisten. https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/0032258X241253965
7) Lethality-Index für Munition
In den USA arbeitet eine Gruppe von Ärzten und Schusswaffenforschern daran, herauszufinden, wie verschiedene Waffen und Munition unterschiedlich viel Schaden anrichten können. Ziel ist es, einen „lethality-index“ zu erstellen, vergleichbar mit entsprechenden Indizes bei Krankheiten. https://www.thetrace.org/2025/02/bullets-lethality-index-mass-shooting/
In den USA arbeitet eine Gruppe von Ärzten und Schusswaffenforschern daran, herauszufinden, wie verschiedene Waffen und Munition unterschiedlich viel Schaden anrichten können. Ziel ist es, einen „lethality-index“ zu erstellen, vergleichbar mit entsprechenden Indizes bei Krankheiten. https://www.thetrace.org/2025/02/bullets-lethality-index-mass-shooting/
8) Polizeigewalt, Stress und psychische Gesundheit
Stressforscher haben den Zusammenhang zwischen sozialem Stress und psychischer Gesundheit hervorgehoben. Es gibt jedoch nur wenige Forschungsarbeiten, die Polizeibrutalität als Stressor untersuchen. Eine Studie mit Daten aus dem Survey of the Health of Urban Residents in the United States (n = 4.389) stellte fest, dass negative Begegnungen mit der Polizei mit depressiver Stimmung und Angstzuständen verbunden sind. Der Zusammenhang zwischen Begegnungen mit der Polizei und depressiver Stimmung war bei schwarzen Befragten und Latinos stärker ausgeprägt als bei Weißen. Unabhängig von persönlichen Begegnungen mit der Polizei wurde der antizipatorische Stress durch Polizeibrutalität - die Sorge, Opfer von Polizeibrutalität zu werden - mit Depressionen und Ängsten in Verbindung gebracht. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=1191
Stressforscher haben den Zusammenhang zwischen sozialem Stress und psychischer Gesundheit hervorgehoben. Es gibt jedoch nur wenige Forschungsarbeiten, die Polizeibrutalität als Stressor untersuchen. Eine Studie mit Daten aus dem Survey of the Health of Urban Residents in the United States (n = 4.389) stellte fest, dass negative Begegnungen mit der Polizei mit depressiver Stimmung und Angstzuständen verbunden sind. Der Zusammenhang zwischen Begegnungen mit der Polizei und depressiver Stimmung war bei schwarzen Befragten und Latinos stärker ausgeprägt als bei Weißen. Unabhängig von persönlichen Begegnungen mit der Polizei wurde der antizipatorische Stress durch Polizeibrutalität - die Sorge, Opfer von Polizeibrutalität zu werden - mit Depressionen und Ängsten in Verbindung gebracht. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=1191
9) Einkommensungleichheit Ursache für Kriminalität
Eine Studie, die sich mit den Veränderungen der polizeilich registrierten Kriminalität in Südafrika beschäftigt, kommt zu dem Ergebnis, dass Polizeibezirke, die einen signifikanten Rückgang der Gewaltkriminalität verzeichneten, ein geringeres Maß an Einkommensungleichheit aufwiesen als Polizeibezirke, die einen signifikanten Anstieg der Gewaltkriminalität oder stabile Kriminalitätstrends verzeichneten. Bei der Eigentumskriminalität hatten Bezirke mit einem geringeren Prozentsatz an Jugendlichen und Arbeitslosen einen signifikanten Anstieg. Auch hier wiesen die Polizeibezirke, in denen die Eigentumsdelikte deutlich zurückgingen, eine geringere Einkommensungleichheit auf. Die Ergebnisse für Eigentumsdelikte und Sexualdelikte waren fast identisch. https://link.springer.com/article/10.1057/s41284-024-00459-9
Eine Studie, die sich mit den Veränderungen der polizeilich registrierten Kriminalität in Südafrika beschäftigt, kommt zu dem Ergebnis, dass Polizeibezirke, die einen signifikanten Rückgang der Gewaltkriminalität verzeichneten, ein geringeres Maß an Einkommensungleichheit aufwiesen als Polizeibezirke, die einen signifikanten Anstieg der Gewaltkriminalität oder stabile Kriminalitätstrends verzeichneten. Bei der Eigentumskriminalität hatten Bezirke mit einem geringeren Prozentsatz an Jugendlichen und Arbeitslosen einen signifikanten Anstieg. Auch hier wiesen die Polizeibezirke, in denen die Eigentumsdelikte deutlich zurückgingen, eine geringere Einkommensungleichheit auf. Die Ergebnisse für Eigentumsdelikte und Sexualdelikte waren fast identisch. https://link.springer.com/article/10.1057/s41284-024-00459-9
10) Predictive Policing
Ein Workshop der National Academies in den USA hat sich mit dem Einsatz personen- und ortsbezogener vorausschauender Polizeistrategien durch die Strafverfolgungsbehörden befasst. Verschiedene Schlüsselaspekte der vorausschauenden Polizeiarbeit wurden dabei untersucht, einschließlich der Frage, wie predictive policing von den Strafverfolgungsbehörden auf eingesetzt werden und wie zuverlässig und genau diese Methoden in der Praxis sind. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=1192
Ein Workshop der National Academies in den USA hat sich mit dem Einsatz personen- und ortsbezogener vorausschauender Polizeistrategien durch die Strafverfolgungsbehörden befasst. Verschiedene Schlüsselaspekte der vorausschauenden Polizeiarbeit wurden dabei untersucht, einschließlich der Frage, wie predictive policing von den Strafverfolgungsbehörden auf eingesetzt werden und wie zuverlässig und genau diese Methoden in der Praxis sind. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=1192
11) SIG Sauer in den USA zu Schadenersatz verurteilt
Ein Gericht in Georgia hat den Waffenhersteller SIG Sauer aus New Hampshire für die Erschießung eines Mannes haftbar gemacht, der behauptete, seine P320-Pistole habe ausgelöst, obwohl er den Abzug nicht betätigt hatte. Die Geschworenen sprachen ihm außerdem 2,35 Millionen Dollar Schadenersatz zu. Es ist das erste Gerichtsverfahren, in dem ein Geschworenengericht feststellte, dass die Waffe fehlerhaft konstruiert war. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass SIG Sauer die P320 fehlerhaft konstruiert hat und das Unternehmen es versäumt hat, die Verbraucher angemessen vor dem Risiko unbeabsichtigter Schüsse zu warnen. Mehr als 100 Personen behaupten, ihre P320 habe ausgelöst, ohne dass der Abzug betätigt wurde, und dass fast 100 Personen bei diesen Schüssen verletzt worden waren. https://www.thetrace.org/2024/06/sig-sauer-p320-lawsuit-safety-issues/
Ein Gericht in Georgia hat den Waffenhersteller SIG Sauer aus New Hampshire für die Erschießung eines Mannes haftbar gemacht, der behauptete, seine P320-Pistole habe ausgelöst, obwohl er den Abzug nicht betätigt hatte. Die Geschworenen sprachen ihm außerdem 2,35 Millionen Dollar Schadenersatz zu. Es ist das erste Gerichtsverfahren, in dem ein Geschworenengericht feststellte, dass die Waffe fehlerhaft konstruiert war. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass SIG Sauer die P320 fehlerhaft konstruiert hat und das Unternehmen es versäumt hat, die Verbraucher angemessen vor dem Risiko unbeabsichtigter Schüsse zu warnen. Mehr als 100 Personen behaupten, ihre P320 habe ausgelöst, ohne dass der Abzug betätigt wurde, und dass fast 100 Personen bei diesen Schüssen verletzt worden waren. https://www.thetrace.org/2024/06/sig-sauer-p320-lawsuit-safety-issues/
12) Vertrauen der Öffentlichkeit in Polizeiarbeit und Strafjustiz verbessern
Ein Leitfaden soll Polizeiführer in Großbritannien bei der Aufgabe unterstützen, das Vertrauen der Öffentlichkeit zu verbessern. Er enthält eine Darstellung der besten Erkenntnisse über das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Polizei sowie die polizeilichen Aktivitäten, die am ehesten eine Wirkung erzielen können. Dazu gehören die Umsetzung von neighbourhood policing, Verfahrens- und Verteilungsgerechtigkeit in der Polizeiarbeit, Verbesserung des Kontakts der Polizei mit den Opfern, Verbesserung des Umgangs der Polizei mit Verdächtigen, Bekämpfung polizeilichen Fehlverhaltens. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=1193
Ein Leitfaden soll Polizeiführer in Großbritannien bei der Aufgabe unterstützen, das Vertrauen der Öffentlichkeit zu verbessern. Er enthält eine Darstellung der besten Erkenntnisse über das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Polizei sowie die polizeilichen Aktivitäten, die am ehesten eine Wirkung erzielen können. Dazu gehören die Umsetzung von neighbourhood policing, Verfahrens- und Verteilungsgerechtigkeit in der Polizeiarbeit, Verbesserung des Kontakts der Polizei mit den Opfern, Verbesserung des Umgangs der Polizei mit Verdächtigen, Bekämpfung polizeilichen Fehlverhaltens. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=1193
13) Traumainformierte Lehre für Polizeibeamte
Die Bedeutung eines traumainformierten Unterrichts ist im Bereich der Sozialarbeit anerkannt, da es immer mehr Belege für die Häufigkeit von ungünstigen Kindheitserfahrungen und Traumata gibt und folglich die Notwendigkeit besteht, dass Lehrkräfte, die Material über Kindesmissbrauch, häusliche Gewalt und andere verwandte Themen präsentieren, dieses auf eine traumainformierte Weise vermitteln. In der polizeilichen Ausbildungsliteratur wird dieser Aspekt jedoch kaum behandelt. Es wird zwar anerkannt, dass es sich beim Polizeiberuf um einen inhärent stressigen Beruf handelt, und die potenziellen Risiken von Angstzuständen, Depressionen, Burn-out und posttraumatischen Belastungsstörungen (PTSD) für Beamte, die im Dienst traumatischen Erfahrungen ausgesetzt sind, werden hervorgehoben, insbesondere für diejenigen, die mit Opfern von Suizid, Kindesmissbrauch, Vergewaltigung und häuslicher Gewalt beschäftigt sind. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die die Erfahrungen von Polizeilehrern und Polizeischülern mit Traumamaterialien im Unterricht beleuchtet. https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/0032258X251315084
Die Bedeutung eines traumainformierten Unterrichts ist im Bereich der Sozialarbeit anerkannt, da es immer mehr Belege für die Häufigkeit von ungünstigen Kindheitserfahrungen und Traumata gibt und folglich die Notwendigkeit besteht, dass Lehrkräfte, die Material über Kindesmissbrauch, häusliche Gewalt und andere verwandte Themen präsentieren, dieses auf eine traumainformierte Weise vermitteln. In der polizeilichen Ausbildungsliteratur wird dieser Aspekt jedoch kaum behandelt. Es wird zwar anerkannt, dass es sich beim Polizeiberuf um einen inhärent stressigen Beruf handelt, und die potenziellen Risiken von Angstzuständen, Depressionen, Burn-out und posttraumatischen Belastungsstörungen (PTSD) für Beamte, die im Dienst traumatischen Erfahrungen ausgesetzt sind, werden hervorgehoben, insbesondere für diejenigen, die mit Opfern von Suizid, Kindesmissbrauch, Vergewaltigung und häuslicher Gewalt beschäftigt sind. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die die Erfahrungen von Polizeilehrern und Polizeischülern mit Traumamaterialien im Unterricht beleuchtet. https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/0032258X251315084
14) DGfK Jahrestagung
Am 13. und 14. Oktober 2025 findet die 20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kriminalistik (DGfK) zum Thema "Facetten der nationalen und internationalen Kriminalitätskontrolle” im Novotel Freiburg am Konzerthaus statt. Die Schwerpunkte bilden Recht, Kriminaltechnik, Kriminalistisches Denken und Kasuistik. Die Teilnahme kann gem. § 15 FAO anerkannt werden." https://kriminalistik.com/jahrestagung-2025/
Am 13. und 14. Oktober 2025 findet die 20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kriminalistik (DGfK) zum Thema "Facetten der nationalen und internationalen Kriminalitätskontrolle” im Novotel Freiburg am Konzerthaus statt. Die Schwerpunkte bilden Recht, Kriminaltechnik, Kriminalistisches Denken und Kasuistik. Die Teilnahme kann gem. § 15 FAO anerkannt werden." https://kriminalistik.com/jahrestagung-2025/
15) Kosten polizeilichen Fehlverhaltens in Chicago
Die Stadt Chicago hat innerhalb von fünf Jahren insgesamt 384,2 Millionen Dollar für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten ausgegeben, an denen etwa 1.300 Chicagoer Polizeibeamte beteiligt waren. Fälle, die mindestens einen Beamten mit wiederholten Vorwürfen des Fehlverhaltens betrafen, machten laut der Analyse fast 43 % der Kosten aus. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=1194
Die Stadt Chicago hat innerhalb von fünf Jahren insgesamt 384,2 Millionen Dollar für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten ausgegeben, an denen etwa 1.300 Chicagoer Polizeibeamte beteiligt waren. Fälle, die mindestens einen Beamten mit wiederholten Vorwürfen des Fehlverhaltens betrafen, machten laut der Analyse fast 43 % der Kosten aus. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=1194
16) Kindgerechte Justiz
Aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet eine Website des Deutschen Instituts für Menschenrechte die Problematik von Kindern vor Gericht. Kinderrechtsbasierte Kriterien für eine kindgerechte Justiz werden vorgestellt. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=1195
Aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet eine Website des Deutschen Instituts für Menschenrechte die Problematik von Kindern vor Gericht. Kinderrechtsbasierte Kriterien für eine kindgerechte Justiz werden vorgestellt. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=1195