Nr. 22, Oktober 2000
 
13) Headhunter
Was in den 80er Jahren nach der Romanvorlage «Running Man» von Stephen King noch sadistische Fiktion war, ist jetzt Realität: Die internationale Game-Show-Firma ExtraMile AG sucht Menschen, die sich für ein Kopfgeld jagen lassen. Unter www.realityrun.com hat die ganze Welt die Möglichkeit, sich an der Treibjagd zu beteiligen. Das «Spiel» hat ein einfaches Konzept: Ein sog. «RealityRunner» muss sich 24 Tage lang in einer Metropole dieser Welt versteckt halten. Die gesamte Weltöffentlichkeit erfährt über das Internet täglich mehr Informationen über die Identität des Gejagten. Wer ihn stellt, gewinnt das US-$ 10 000 Kopfgeld. Bleibt der Runner unentdeckt, sichert er sich die Prämie. Damit sich der Kandidat nicht ununterbrochen im Verborgenen halten kann, muss er Tagesaufgaben lösen, die als Bild-, Video- und Audiofiles im Internet veröffentlicht werden. Zusätzlich ist er verkabelt, damit die Öffentlichkeit den RealityRunner rund um die Uhr abhören kann. Neben der Möglichkeit den RealityRunner selbst zu stellen ist ein professioneller «RealityHunter» auf den Gejagten angesetzt. Die Internet-Show «RealityRun» findet in nahezu allen Städten der Welt statt und hat ihre Premiere am 01.08.2000 in Berlin/Deutschland. Der «Höhepunkt» ist ein Jahr später am 01.08.2001 in New York, USA. Dort läuft der RealityRunner dann um den Betrag von US-$ 100 000. Unter www.realityrun.com kann die Weltöffentlichkeit über die Auswahl der Kandidaten und bereits jetzt über den nächsten Spielort abstimmen.

Quelle: ots (03.07.00)