Nr. 52, Mai 2003
 
7) Gesundheitsschäden und Todesfälle durch Ecstasy
Was 1912 als Appetitszügler patentiert wurde, ist inzwischen ein gefährliches Aufputschmittel. Allein 2001 soll es in Deutschland 46 Drogentote durch Ecstasy gegeben haben. Ecstasy  erlaubt stundenlanges Tanzen ohne Schlafen, Essen, Trinken. Alles sieht rosig aus. Doch neueste internationale Studien belegen: das Mittel erzeugt, sobald die im Körper freigesetzten Wohlfühlhormone aufgebraucht sind, auf Dauer schwere Depressionen und zerstört wichtige Prozesse im Gehirn. Der komplette Beitrag mit Kontaktadressen unter: http://www.orb.de/fernsehen/ard/globus/20020918/extasy.html Zwischen 1997 und 2000 sind in England und Wales insgesamt 81 Personen nach der Einnahme von Ecstasy verstorben. Fabrizio Schifano et al. analysierten zur Erhebung der Daten die Datenbank des National Programme on Substance Abuse Death. Die meisten Drogenopfer waren Männer weißer Hautfarbe mit einem Durchschnittsalter von 27 Jahren. Bei 75 der 81 Verstorbenen wurde postmortal eine toxikologische Untersuchung durchgeführt. In 91 Prozent konnte die Substanz MDMA und in neun Prozent MDA nachgewiesen werden. Bei 93 Prozent der untersuchten Drogenopfer wurde mindestens eine weitere Droge, beispielsweise Hypnotika, Sedativa oder Opiate, ermittelt, die zeitgleich mit Ecstasy oder spätestens zwei Tage vor dem Todeseintritt konsumiert wurden. In sieben Prozent der Fälle scheint die Todesursache auf den ausschließlichen Missbrauch von Ecstasy zurückzuführen zu sein. Mehr als 50 Prozent der Drogenkonsumenten verstarben samstags oder sonntags. Volltextversion des Beitrag: http://bmj.com/cgi/content/full/326/7380/80