Nr. 53, Juni 2003
 
5) COPS-Programm in den USA und die Auswirkungen auf die Kriminalität
In den letzten acht Jahren wurden über das sog. „COPS“-Programm (Community Oriented Police Services) insgesamt sieben Milliarden US$ an Strafverfolgungsbehörden vergeben, um entsprechende Projekte der bürgernahen Polizeiarbeit zu finanzieren. Eine neuere Studie fand nun heraus, dass dieses Programm zu einer signifikanten Reduktion der Kriminalitätsraten in Städten mit mehr als 10.000 Einwohnern geführt hat – und zwar sowohl bei Eigentums-, als auch bei Gewalttaten. In diesen Städten – so hat der Bericht berechnet – wurden mit einem US-Dollar pro Einwohner, der zur Neuanstellung von Polizeibeamten verwendet wurde, die Straftaten in dieser Gemeinde um 5,26 Gewalttaten und 21,63 Eigentumstaten auf 100.000 Einwohner reduziert. Noch erfolgreicher war dieser Studie zufolge allerdings die Finanzierung von Projekten (und nicht von Personalstellen): Hier wurde ein Rückgang um 12,93 Gewalttaten und 45,53 Eigentumsdelikte erzielt. Allerdings hat das COPS-Programm diesen Angaben zufolge keine Veränderungen in Städten mit weniger als 10.000 Einwohnern erzielt. Quelle: Jihong “Solomon” Zhao, Matthew C. Schneider, Quint Thurman: Funding Community Policing to Reduce Crime: Have COPS Grants made a Difference? In: Criminology and Public Policy, 2, 1, 2002, p. 7-32