Nr. 55, August 2003
 
2) Drogengebrauch in Großbritannien
Das Britische Home Office hat drei Studien veröffentlicht, die sich mit dem Problem des Gebrauchs illegaler Drogen befassen. In der ersten Studie geht es um eine Schätzung der ökonomischen und sozialen Kosten des Drogengebrauchs in England und Wales. In der zweiten Studie wird unter dem Titel „Straße in den Ruin“ das Problem des Erstkonsums und der Kriminalität von Kindern und Jugendlichen erörtert. Zu den zentralen Feststellungen der Studie gehört, dass es keinen signifikanten Einfluss des Erstkonsums von Cannabis auf den späteren Konsum von Crack und Heroin gibt. In der dritten Studie geht es um eine knappe Darstellung der Verbreitung des Drogenkonsums auf Grundlage der Ergebnisse der British Crime Survey 2001/2002. Im besonderen Blick steht dabei der Drogenkonsum der 16 bis 24-jährigen. In dieser Altersgruppe ist, so die Studie, der Drogenkonsum am weitesten verbreitet. Einen signifikanten Anstieg des Gebrauchs „harter“ Drogen im Vergleich zu einer Untersuchung aus 1994 konnte die Studie indes nicht aufzeigen. Abgenommen hat der Gebrauch spezieller Drogen wie Amphetamin, LSD, Magic Mushrooms, Methadon und Klebstoffen in der Altersgruppe der 16 bis 24-jährigen, während der Gebrauch von Kokain und Exstacy angestiegen ist. Quellen: Research Study 249 - The economic and social costs of Class. A drug use in England and Wales, 2000 http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs2/hors249.pdf; Research Study 253 - The road to ruin? Sequences of initiation into drug use and offending by young people in Britain http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs2/hors253.pdf; Findings 182 - Prevalence of drug use: key findings from the 2001/2002 British Crime Survey http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs2/r182.pdf.