Nr. 85, April 2006
 
14) Jugendschutz bei Computerspielen soll schnellstmöglich auf den Prüfstand
Im Zusammenhang mit Amok-Taten (durch Jugendliche) wurden in der Vergangenheit immer wieder die Beeinflussung der Täter durch Gewalt verherrlichende Spiele diskutiert. Der Koalitionsvertrag von SPD und CDU sieht nun Änderungen im Bereich des Jugendschutzes vor. In dem Papier wird explizit ein Verbot von "Killerspielen" gefordert. So haben die beiden Parteien verabredet, die von Rot-Grün gefassten Neuregelungen im Jugendschutz schnellstmöglich auf den Prüfstand zu stellen. Dies solle noch deutlich vor dem für März 2008 verabredeten Zeitpunkt passieren. Man wolle "notwendige Konsequenzen" rechtzeitig ziehen. In diesem Rahmen soll unverzüglich ein "zielorientierter Dialog mit den Ländern" aufgenommen werden, um über die Wirksamkeit des Konstrukts "regulierte Selbstkontrolle", Altersgrenzen für die Freigabe von Filmen und Spielen und insbesondere die Alterskennzeichnung von Computerspielen diskutieren. Zudem wird ausdrücklich ein "Verbot von ‚Killerspielen’" in die Diskussion gebracht. Quelle: Golem.de