Nr. 86, Mai 2006
 
9) Benachteiligte Wohngebiete, lokales Sozialkapital und »Disorder«
In dem Beitrag geht es um die Erklärung der Wahrnehmung von sog. „incivilities“ oder „Unordentlichkeiten“. 30 physische oder soziale „incivilities“ werden auf den beiden Dimensionen perzipierte Häufigkeit und subjektive Schwere gemessen. Auf der Grundlage einer postalischen Bevölkerungsbefragung (N = 3612) in Hamburger Stadtteilen wird ein Mehrebenenmodell überprüft. In der Analyse bestätigen sich Effekte von Individualvariablen (persönliche und indirekte Viktimisierung, Vertrauen, Nachbarschaftskontakte, generelles Sozialkapital) und Kontextvariablen (problematische Sozialstruktur des Stadtteils). Quelle: Christian Lüdemann Benachteiligte Wohngebiete, lokales Sozialkapital und Disorder. Eine Mehrebenenanalyse zu den individuellen und sozialräumlichen Determinanten der Perzeption von physical und social incivilities im städtischen Raum. In: MSchrKrim 2005, S.240-256.