Nr. 108, Mai 2008
 
12) „Risky Facilities“ verstehen
In jeder großen Stadt verursacht eine Handvoll Kneipen der Polizei weitaus mehr Ärger als alle anderen zusammen. Das gilt auch für viele andere Arten von Einrichtungen, z.B. Schulen, Verbrauchermärkte und Parkplätze. In jedem Fall verursachen einige wenige weit mehr Kriminalität, Unordnung und Rufe nach polizeilicher Hilfe als der Rest der Gruppe zusammen. Dieses Phänomen – genannt “risky facilities” (Risiko-Einrichtungen) – hat wichtige Auswirkungen für viele problem-orientierte Policing-Projekte. Insbesondere kann es der Polizei helfen, ihre Energien dort zu fokussieren, wo sie am stärksten gebraucht wird, und bei der Auswahl der passenden Präventivmaßnahmen. Dieses Handbuch dient als Einführung zu „risky facilities“ und zeigt, wie das Konzept problem-orientierte Policing-Bemühungen unterstützen kann, indem es Antworten auf die folgenden Schlüsselfragen gibt: Was sind „risky facilities“? Wie weit verbreitet sind sie? Wie unterscheidet sich das Konzept der „risky facilities“ von „hot spots“ und Mehrfach-Viktimisierung? Wie kann das Konzept der „risky facilities“ problem-orientierte Policing-Bemühungen unterstützen? Wie kann Risiko abgeschätzt werden? Wie wird die Risikokonzentration innerhalb der Einrichtungen berechnet? Warum ist das Risiko unterschiedlich? Wie werden Risikofaktoren einer bestimmten Gruppe von Einrichtungen identifiziert? Wie kann Risiko vermindert werden? Quelle: Ron Clark, John Eck: Understanding Risky Facilities. http://www.cops.usdoj.gov/files/ric/CDROMs/POP1_60/Problem-Solving_Tools/UnderstandingRiskyFacilities.pdf