Nr. 121, Juli 2009
 
5) Hinweise zur Prävention von sexueller Gewalt gegen Frauen
Empirische Untersuchungen zur sexuellen Gewalt gegenüber Frauen weisen auf eine Reihe von Risikofaktoren, z.B. Alkoholkonsum, hin. Um wirksame Präventionsarbeit leisten zu können, ist es wichtig, diese Faktoren zu kennen und zu berücksichtigen. In einem aktuellen Beitrag wurden bestehende Forschungsarbeiten ausgewertet, um im Anschluss daran Empfehlungen dafür aussprechen zu können, welche Personengruppen mit welchen Inhalten im Rahmen von Präventionsprogrammen angesprochen werden können. Schwerpunkte sollten demnach auf die Arbeit mit jüngeren Personen gelegt werden, da in diesem Alter das Risiko einer Viktimisierung am höchsten ist. Angesprochen werden sollten auch Nicht-Betroffene, da es oftmals Freunde der Opfer sind, denen anstelle der nur selten eingeschalteten Polizei eine Viktimisierung berichtet wird. Quelle: Fisher, B.S., Daigle, L.E., Cullen, F.T. (2008), Rape against Women: What can Research offer to guide the Development of Prevention Programs and Risk Reduction Interventions?, in: Journal of Contemporary Criminal Justice, 24 (2), 163-177. http://ccj.sagepub.com/cgi/content/abstract/24/2/163