Nr. 154, Juli 2012
 
11) Delinquenz in den schweizerischen Sprachregionen
In der aktuellen online-Ausgabe der Zeitschrift Crimiscope untersucht Valérie Mühlethaler die Unterschiede im Ausmaß und der Struktur von Delinquenz in den verschiedenen eidgenössischen Sprachregionen. Mithilfe von Daten der International Self-Reported Delinquency Study II (ISRD-II) kann gezeigt werden, dass sich die Unterschiede im Hinblick auf die Kriminalitätsbelastung häufig durch wirtschaftliche und soziale Disparitäten erklären lassen. „Grundsätzlich weist das Welschland höhere Prävalenz-, Inzidenz- und Diversitätsraten auf. Dies kann mit den höheren Risikofaktorwerten und deren Kumulierung in dieser Region in Verbindung gebracht werden. Geht man davon aus, dass diese Risikofaktoren sich beeinflussen und somit gegenseitig ihren Einfluss auf die Kriminalität verstärken, wäre eine Politik zu bevorzugen, welche bestrebt ist, die sozialen Unterschiede zu verringern“. Der Beitrag steht im Volltext zum kostenlosen Download bereit: http://www.unil.ch/webdav/site/esc/shared/Crimiscope/Crimiscope45_D.pdf Crimiscope ist ein Produkt der Schule für Kriminalwissenschaften der Universität Lausanne.