Nr. 259, Januar 2022
 
11) Handeln oder Zögern? As Problem des „Einfrierens“ (Freeze) bei Polizeibeamten
Bei gewalttätigen Vorfällen wird von Polizeibeamten erwartet, dass sie in der jeweiligen Situation schnell handeln. Eine Studie untersucht den kritischen Moment des Nicht-Handelns, also des „Einfrierens“. Aufbauend auf neurologischen Erkenntnissen und Theorien zu emotional-körperlichen Transformationen zeigt dieser Artikel, dass „Freezing“ eine sich selbst einschließende Transformation ist, bei der Beamt*innen die Fähigkeit zu zielgerichtetem Handeln verlieren. Die Analyse zeigt außerdem, dass das „Einfrieren“ nicht nur durch körperliches Aufhören, sondern auch durch richtungsloses Verhalten gekennzeichnet ist und auftritt, wenn Polizisten auf unerwartete Umstände stoßen. https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/10439463.2021.2003359